Ein SL ist die Begrenzung auf einen Wert hin der nicht unter-/überschritten werden sollte.

Letztendlich ist es ein wirksamer Schutz vor zu hohen Verlusten!
SL
ist aber nur bis 20 Uhr in Stuttgart gültig!

Vor jedem Kauf einer Position sollte sich jeder Trader Gedanken darüber machen, was er macht wenn der Basiswert die
andere als die gewünschte Richtung einschlägt und sein Derivat ins Minus läuft.

Dann stellt sich die Frage wo lege ich vernünftiger Weise ein SL um nicht beim ersten Peak nach unter aus dem Markt zu sein,
und danach läuft der DAX doch in die richtige Richtung!

So gesehen ist ein SL immer eine zweischneidige Sache.
Ist man vor dem PC sollte man im LIVETRADE verkaufen, wenn die Schmerzgrenze erreicht wird.
Ist man nicht vor Ort ist ein SL hilfreich wenn richtig Dynamik in die falsche Richtung auf kommt.

Welches Derivat sollte mit SL abgesichert werden? Wenn ich meinen antizyklischen Mehrpositionsansatz als Beispiel nehme,
dann ergibt sich folgende Wertigkeit bei der Festlegung von SL:

OS = Posi = nie
Zerti = Posi 2 = immer (Aufgeldverlust)
CFD = Posi 3 = temporär je Positionsgröße ( bei 1CFD nie)
Untermenü: Grundlagen
Thema: Die Stop LOSS Funktion
Zertifikat

Typ: LONG
WC 4975

sehr spekulativ!

kk = 30 Cent
DAX: 4990 Pkt.
Aufgeld: 15 Cent
Stück: 1000
SL - 1 = 4985 Pkt.

SL - 2 = K.O 4975 Pkt.
= Totalverlust!

Fazit:
Dieser relativ risikoreiche Trade mit dem WC 4975 wurde mit einem SL bei 4980 Pkt. versehen also 5 Pkt. unter dem kk.
Das ist in Anbetracht der Nähe zum K.O richtig.

Der DAX hat dann einen richtigen Satz nach unten gemacht und SL wurde bei 4980 Pkt.ausgelöst und der
Schein im ideallfall zu 23 Cent verkauft.

Verlust: 7 x 10 € + 20 € Kosten = 90 € Gesammtverlust!

Da der DAX sekunden später auch knapp unter den Strike bei 4975 Pkt. fiel, wurde der Schein wertlos
ausgebucht. Ist also ein Totalverlust:

Verlust
: 30 x 10 € + 20 € Kosten = 320 € Gesammtverlust!

Somit hat das SL einen Verlust von ca. 230 € verhindert.

Hätte man aber einen WAVE mit tieferer Basis, z.B.: 4900 Pkt. genommen und kein SL gelegt, dann wäre der
Schein sogar ins Plus gelaufen. In diesem Fall wäre ein SL ein Gewinnverhinderungsfaktor geworden.
Es ist also immer ein zweischneidiges Schwert und man benötigt zudem eine feste Strategie
um hier einen vernünftigen Kompromis zu finden.

SL für Teilpositionen:
Bisher wurde in den genannten Beispielen immer davon ausgegangen das bei erreichen des SL die ganze Position verkauft wurde.
Dies ist nur sinnvoll wenn die Position relativ klein ist. (unter 500 x)

Hat man hier 1000 oder sogar 5000 Stücke im Depot, kann man intraday bis 20 Uhr diese Gesammtposition auf mehrer SL aufteilen.
Dies bedeutet,daß man z.B.: 60 % am obersten SL auslösen läßt, 20% eine Stufe tiefer, und den Rest wieder eine Stufe tiefer.

Das würde im Fall der Fälle zwar nicht die Effektivität haben in der Summe wie beim obersten SL,
würde einem aber weitere Möglichkeiten über Nacht, Wochenende,
wenn es hier zu einem weiteren Anstieg kommen würde.

Ein intelligentes legen von SL sichert Gewinne, reduziert mögliche Verluste und läßt Chancen für
weitere Gewinne offen,wenn die Position eine gewisse Größe hat.

Man sollte aber nie vergessen, Gewinne zu realisieren, da man ja nie weiß
was über Nacht/Wochenende alles passiert.
Daher lieber 2/3 realisieren als nur "Buchgewinne" gehabt zu haben.

Bitte beachten Sie!
Alle hier aufgeführten Beispiele sind/ist keine Handelsempfehlung für Wertpapierkäufe/-verkäufe, sondern spiegelt nur
meine Meinung
zu diesem Zeitpunkt und zu der damaligen Situation im DAX wieder.
Ich übernehme keinerlei Haftung für finanzielle Verluste, Irrtümer sind vorbehalten!
Börsengeschäfte, besonders Termingeschäfte, beinhalten Risiken, die zu einem Totalverlust
des eingesetzten Kapitals und darüber hinaus führen können
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